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Osteoporose

Osteoporose im Volksmund auch Knochenschwund ist eine heimtückische Krankheit. Manchmal dauert es Jahre, bevor sie diagnostiziert wird. Ein großes Problem, denn je früher die Krankheit behandelt wird und präventive Maßnahmen gestartet werden, desto effektiver kann man sie behandeln.

Die Knochen bestehen nicht aus einer bestimmten, festen Masse, sondern aus verschiedenen Strukturen. Knochenrinde, -schwamm und den unzähligen Knochenbälkchen. Diese Feinstruktur ist ähnlich einer Stahlkonstruktion, die durch Streben Verstärkung bekommt.
Bestandteile des Knochens sind feste Kalzium- und Phospatkristalle, Kollage sorgt für die Elastizität.

Der Körper baut ständig um. Nicht nur das Blut und die Haut erneuen sich ständig, sondern auch die Knochensubstanz hat einen Knochenstoffwechsel, der durch Hormone und Vitamin D angeregt wird. Bis zum 35. Lebensjahr bilden sich mehr Zellen (Osteoblasten), als verloren gehen (Osteoklasten). Danach kehrt sich diese Tendenz aber um, so das ein gewisser Knochenschwund jeden trifft.

Bestimmte Risikofaktoren sollte man aber kennen, um schon früh dagegen zu arbeiten.

  • ein BMI unter 20

  • frühzeitige Menopause

  • Schilddrüsenüberfunktion

  • Bestimmte Nierenerkrankungen

  • Langjährige Kortisoneinnahme

  • Genetische Vorbelastung

  • Rheuma oder Morbus Bechterew

  • Einseitiger Leistungssport

Aber auch wenn es schon zum Ausbruch der Symptome gekommen ist, es ist praktisch nie zu spät. Selbst ältere Menschen können durch gezielte Bewegung der Osteoporose entgegenwirken. Auch wer schon erkrankt ist, sollte sich mit einem ausgewogenen Trainingsprogramm in Kombination mit einer gesunden Ernährung der Krankheit entgegenstellen.

Folgende Nahrungsmittel sollten stark reduziert oder gar vermieden werden:

Alkohol: Er schädigt Knochenzellen direkt, hemmt die Aufnahme wichtiger Baustoffe für Knochen und beeinträchtigt die Leber, die für die Aktivierung von Vitamin D zuständig ist.

Koffein: Der Muntermacher bewirkt eine gesteigerte Ausscheidung von Kalzium. Bei Colagetränken ist das enthaltene Phosphat das größere Übel (s.u.).

Zucker: Die Weiterverarbeitung des Zuckers im Körper verbraucht viele wichtige Vitamine und erhöht die Ausscheidung von Mineralien wie Kalzium. Außerdem verhindert Zucker die Kalziumaufnahme im Darm. Zucker in Kombination mit Koffein sind wahre Knochenfresser!

Salz: Hoher Salzverbrauch ist mit einem höheren Risiko für Bluthochdruck verbunden, der wiederum eine höhere Ausscheidung von Kalzium über den Urin bewirkt

Eiweiß: Beim Eiweißabbau wird Kalzium verbraucht, was zu einer negativen Kalziumbilanz führen kann.

Phosphat: Phosphat und Kalzium müssen im Gleichgewicht sein. Unsere Nahrung, beispielsweise Fleisch- und Wurstwaren oder Soft-Drinks, enthält allerdings viel mehr Phosphat, als wir benötigen. Zum Ausgleich eines zu hohen Phosphatgehalts löst der Organismus Kalzium und Magnesium aus den Knochen.

Fette: Zu viel Fett in der Nahrung verhindert die Kalziumaufnahme über den Darm.

Übersäuerung: Der Körper wird von Säuren überschwemmt, die entweder selbst gebildet oder zugeführt werden. Um diese zu neutralisieren, mobilisiert der Organismus basische Salze wie Kalzium aus den Knochen. Gegen diesen Effekt hilft, viel basenreiches Gemüse und Obst zu essen.

Andere Lebensmittel dagegen sollten unbedingt in ausreichenden Mengen aufgenommen werden:

Kalziumreiche Nahrung

  • Milch und Milchprodukte: Besonders kalziumreich sind fettarme Trinkmilch und Hartkäse sowie Mozzarella.

  • Frisches grünes Gemüse, Obst und Getreideprodukte: Sie gehören zu den wichtigen Kalziumlieferanten, mit Ausnahme von Weißbrot.

  • Mineralwasser: Manche Wassersorten haben einen hohen Kalziumgehalt (bis zu 650 mg pro Liter) und tragen positiv zur Kalziumbilanz bei.

  • Fruchtsäfte: Vor allem für Patienten mit Milchallergie bieten sich Fruchtsäfte an, die mit Kalzium angereichert sind. Fruchtsäure und Vitamin C steigern die Kalziumaufnahme des Körpers zusätzlich, genauso wie der Zusatz von Vitamin D.

Vitaminreiche Nahrung
Neben Vitamin D, das neben die Aufnahme aus dem Darm Kalzium und Phosphat verbessert und der Reifung und Mineralisation der Knochengrundsubstanz dient, haben auch die folgenden Vitamine positive Wirkung:

  • Vitamin C: Es begünstigt die Reifung des Kollagens, stimuliert die knochenaufbauenden Zellen und begünstigt die Kalziumaufnahme.

  • Vitamin A: Das fettlösliche Vitamin A beeinflusst die Entwicklung der Knochenzellen.

  • Vitamin K: Das Vitamin spielt eine Rolle bei der körpereigenen Herstellung einer Knochengrundsubstanz (des Osteocalcins) und bei der Heilung von Knochenbrüchen.

  • Vitamin B12 und Folsäure: Beide sind für gesunde Knochen wichtig.

Doch wer den Körper optimal fit halten will, kommt nicht umhin Bewegung in seinen Wochenplan aufzunehmen. Mindestens dreimal die Woche eine Stunde trainieren, am besten jedoch täglich, raten Experten, egal in welchem Lebensalter. Doch Achtung übermäßiges Training verursacht nicht nur Mikroverletzungen im Muskel, sondern auch feinste Beschädigungen im Knochen.

Andererseits stabilisiert zu leichte Belastung das Skelett nicht genügend. Denn nur, wenn die Muskeln und Sehnen auf die Knochen einen Reiz ausüben, können diese sie zum Wachstum anregen und eben stabilisieren. Am besten eigenen sich Trainingsformen, die den ganzen Körper beanspruchen, wie Nordic Walking, Joggen, Power Walking, Rudern etc. Schwimmen und flottes Gehen reichen nicht.

Generell gilt: Alles was den Knochen gut tut, kann nicht gelenkschonend für die Gelenke sein.
Aber: Man muss Prioritäten setzen... dafür eignet sich besonders Nordic Walking am besten unter Anleitung eines gut ausgebildeten Trainers. Außerdem ist ja die Belastung nicht bei allen Sportarten gleich, also genau gucken evt. ausprobieren, was einem selber gut tut.

von Anja (Mail)