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Tapen - Gelenke stützenEin Tape ist nichts anderes als ein starkes, unelastisches Klebeband, stärker als ein Verband, aber nicht so steif wie ein Verband aus Gips. Es besteht aus Baumwollgewebe, bestrichen mit einer Zinkoxid-Gummiklebemasse. Es wird nicht nur nach Verletzungen verwendet, sondern auch prophylaktisch. Gelenke, vor allem das Sprunggelenk, werden "getapt". Aber auch bei Zerrungen aller Art, Achillessehnenreizung, Bänder- und Kapselverletzungen, Knochenhautreizungen, Muskelverletzungen, Überdehnungen und zur Entlastung beginnender Arthrose findet das Band Anwendung. Ein weiterer Bereich ist die Prophylaxe. Am Bekanntesten sind wohl die getapten Finger von Volleyballspielern. Tapen macht dort Sinn, wo eine Stützung notwendig ist, aber keine Lahmlegung erfolgen soll, Beweglichkeit also noch vorhanden sein muss. Der getapte Bereich wird umhüllt, gestützt, aber trotz des unelastischen Verbandes ist eine gewisse Beweglichkeit noch gegeben. Zusätzlich zu dieser stabilisierenden Wirkung bewirkt das am Körper klebende Band, dass bei jeder Bewegung an der Haut gezogen wird. Dies bewirkt, daß die immense Anzahl von feinsten Nervenenden unter der Haut über Rezeptoren jede Bewegung der Haut an das Gehirn melden. Diese Informationen werden über andere Nerven an die Skelettmuskulatur gegeben. Dies führt zu erhöhter Muskelspannung und muskulärer Gelenksicherung. Dieser Effekt wird propriozeptiver Effekt genannt. Ein Tape erfüllt nur dann seinen Zweck, wenn es im selben Verlauf angelegt wird, wie Muskeln, Bänder und Sehnen verlaufen. Laien sollten die Verbände von erfahrenen Fachleuten (zum Beispiel Physiotherapeuten) anlegen lassen. Tapes, die über mehrere Tage getragen werden, verlieren ihre stabilisierende Rolle und wirken dann fast nur noch propriozeptiv. Nicht tapen sollte man bei Brüchen, vollständigem Muskel- oder Bänderriss oder -quetschung, nie bei einer Blutung und auch dort nicht, wo erst einmal Kühlung angezeigt ist. Ein Tapeverband sollte abgenommen werden bei starken Schmerzen, Verfärbungen der Haut, Schwellungen, starkem Juckreiz und Taubheitsgefühl.
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